Stück für Stück zum Schüsselglück oder: Was ist eigentlich eine Bowl?
Naja, das eine Bowl im Englischen schlicht eine Schale bezeichnet und man in dieser zumeist Essen serviert, ist irgendwie klar.
Wirklich verführerisch, klingt DAS noch nicht.
Das WIRKLICH Besondere am Food-Trend Bowls erklärt sich richtig gut an seiner bekanntesten Vertreterin - der Buddha-Bowl.
Manch einer glaubt, die Bezeichnung sei schlicht durch die runde Form begründet, die mit etwas gutem Willen an den mächtigen Bauch eines Buddhas erinnert. Wahrscheinlicher ist, dass die Bezeichnung auf Ōryōki, eine im Zen-Buddhismus angewandte, ritualisierte Form des Essens zurückzuführen ist. Hier wird das Essen in Schalen unterschiedlichster Größe dargereicht, und die größte wird - genau: Buddha-Bowl genannt.
Das besondere: Bewusstes Essen und Dankbarkeit für die angemessene Art und Menge an Nahrung stehen hier im Vordergrund.
Und das trifft es ziemlich genau.
Die Buddha-Bowl - als oftmals vegane Variante - bietet alles, was unser Körper braucht, damit wir uns in ihm dauerhaft vital, gesund und ausgewogen fühlen.
So füllt sie sich größtenteils mit knackfrischen Vitaminen, ergänzt durch eine ordentliche Portion Proteine, ein paar Anteilen komplexer Kohlenhydrate & einem kleinen Rutsch gesunder Fette.
Gekrönt wird dieses große Schüsselglück durch knallgesunde Toppings aus Samen, Nüssen, Sesamöl, frischen Kräutern und derlei Gutem sowie Saucen & Dips (von Hummus, über self-made Ketchup oder Pesto bis hin zu Dressings aller Art sind Fantasie und Geschmacksknospen keinerlei Grenzen gesetzt).
Doch auch die Existenz aller wichtigen Ernährungsbausteine allein erklärt noch nicht das große Schüsselglück, dass sich rund um den Globus beim Anblick der hübsch gefüllten Schalen einstellt.
Aber:
Bowls sind anpassungsfähig: Du bist Sportler, isst gern Low Carb, benötigst einen Immun-Booster? Verschiebe die Anteile der einzelnen Komponenten einfach nach Lust, Laune oder Lebenskonzept.
Bowls sind ungeheuer ästhetisch: Die sorgsam sortierten Schüsselkreationen, knallbunt und mit viel Liebe zum Detail arrangiert, machen schon glücklich, bevor der erste Bissen überhaupt auf Deinen Gaumen trifft.
Bowls sind enorm vielseitig: Du achtest auf glutenfreie Ernährung, isst gern vegetarisch aber nicht zwingend vegan, saisonales Gemüse steht immer oben auf Deinem Speiseplan? Die angesagten Bowls lassen sich nach Herzenslust oder nach allen Regeln moderner Ernährungslehre ebenso köstlich wie hübsch bestücken.
Grünzeug und Getreide, Proteinspender wie Eier oder Ziegenkäse, pflanzliche Alternativen (Hülsenfrüchte, Soja & Co), sowie Toppings in roh, gedünstet oder karamellisiert sind die gesunden, sowohl kalt wie warm angerichteten Sattmacher der Buddha Bowl, knackfrisches Gemüse bringen das Arrangement schlussendlich so richtig zum Leuchten.
Und das ist noch nicht alles:
Dank eingefleischter Fans von Clean Eating und richtig gutem Essen halten auch die mehr oder weniger nahen Verwandte der Buddha Bowl in rasendem Tempo Einzug auf Instagram und unserem Speiseplan:
Die Pokè-Bowl (proteinreich, gern mit Avocado, rohem Fisch oder gebratenem Hühnchen gereicht), die Frühstücksbowl (ein echter Kickstarter zum Tagesbeginn) oder die Smoothie-Bowl (ein fester Löffel-Smoothie, garniert mit proteinreichen Toppings aus gerösteten Nüssen, Samen oder ähnlich Gutem) machen als ausgesprochene Eycatcher nicht minder satt & glücklich.
So variantenreich das kreativ-kunterbunte Schüssel-Food auch ist, allen Bowls ist eines gemein:
Sie bieten alles, was Auge, Seele & Magen lieben.
Also: Guten Appetit!